Die zehnjährige Lily Mae Avant kämpfte vergebens um ihr Leben.
USA. Kurz, nachdem sie im Brazos River im US-Bundesstaat Texas geschwommen war, bekam Lily Mae Avant erste alarmierende Symptome wie Kopfschmerzen und Fieber. Im Krankenhaus bekam sie schließlich die schockierende Diagnose: Die 10-jährige infizierte sich beim Schwimmen mit einem tödlichen Parasiten. Sie fiel ins Koma. Nach wochenlangem Bangen und Kämpfen um ihr Leben, ist es jetzt traurige Gewissheit: Lily Avant (10) ist tot.
10-year-old Texas girl dies from brain-eating amoeba after swimming in a local lake, her family confirms; Lily Mae Avant was hospitalized at Cook Children's Hospital in Fort Worth for over the past week https://t.co/RMC95CWwqa pic.twitter.com/GnFV3Uj75f
— CBS Evening News (@CBSEveningNews) September 16, 2019
"Das Gesundheitsministerium von Texas bestätigte, dass das Mädchen eine primäre amöbische Meningoenzephalitis hatte, eine Gehirninfektion, die durch die sogenannte gehirnfressende Amöbe Naegleria fowleri verursacht wurde, die normalerweise in Süßwasserkörpern wie Teichen, Seen und Flüssen vorkommt", schreibt die US-Nachrichtenseite "KWTX-TV".
Lily Mae wurde von einem der tödlichsten Parasiten, der Naegeria fowleri, befallen. Seit 1962 verzeichneten die US-Behörden lediglich 145 Infektionsfälle. Nur vier Betroffene haben überlebt, wie die US-Tageszeitung "New York Times" im Juli berichtete.
Lily Mae Avant, the 10-year-old girl who contracted a brain-eating amoeba, died Monday morning, according to our sister station in Dallas NBC5.https://t.co/AyP9oRzmaw pic.twitter.com/dQ1CnD78gq
— NBC Local 33 News (@WVLANBCLocal33) September 16, 2019
"Die Ärzte sagten uns, dass sie nichts mehr für sie tun können und dass sie alle Ressourcen aufgebraucht haben, da es sich um eine so tödliche Krankheit handelt", sagte Lilys Tante Crystal Warren jetzt gegenüber "KWTX".
US-Ärzte empfehlen, schmutzige Süßwasser-Gewässer zu meiden. Hat ein See oder Fluss mehr als 22 Grad Wassertemperatur, sollte man sich beim Tauchen zumindest die Nase zuhalten. Denn nur, wenn Naegleria fowleri durch die Nase eindringen kann, schafft es die Amöbe bis ins Gehirn.