Litauen

Zwei Drittel finden Schmuggel okay

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Seit 2009 steigt die Toleranz gegenüber illegalen Importen stark an.

Rund 66 Prozent der Litauer finden Schmuggel und den Konsum von selbiger Ware in Ordnung. Das ist das Ergebnis einer Ende vergangener Woche veröffentlichten Umfrage. Den Meinungsforschern fiel zudem ein auffälliger Anstieg der Toleranz seit 2009 auf. Zeitgleich veröffentlichten die Zollfahnder eine Statistik, wonach sich die Menge beschlagnahmter Drogen und Zigaretten im Vorjahr verdoppelt hat.

Laut Schätzung der im Baltikum aktiven Swedbank verliert Litauen jährlich rund 110 Mio. Euro allein an Tabaksteuer, insgesamt kostet der blühende Schwarzhandel das baltische Land rund eine halbe Milliarde Euro im Jahr. Die Regierung in Vilnius kündigte indes an, eine Milliarde Litas (290 Mio. Euro) aus der Schattenwirtschaft zurückholen zu wollen und sagte dem Schwarzhandel damit erneut den Kampf an.

Vor Ausbruch der Wirtschaftskrise im Jahr 2008 waren die Schmuggelziffern sowie jene der positiven Einstellung zum illegalen Handel über Jahre hinweg gesunken.

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