"Je mehr Männer trinken, desto schwuler werden sie", so die Studienersteller.
Im Rahmen einer US-amerikanischen Studie wurde die sexuelle Bereitschaft mit Gleich- und Anders-Geschlechtlichen Partnern von 51 Männern und 32 Frauen heterosexueller Orientierung unter Alkoholeinfluss dazu befragt, wie sexuell anziehend sie andere Menschen finden. Diese Studie brachte ein verblüffendes Ergebnis.
Ablauf der Studie
Um das sexuelle Interesse zu bemessen, wurden den Befragten Fotos vorgelegt, auf denen Männer und Frauen alleine in Bars zu sehen waren. Die Studienteilnehmer mussten daraufhin die sexuelle Anziehung bewerten.
Mit steigendem Alkoholspiegel konnte bei Frauen kein verändertes Interesse an möglichen andersgeschlechtlichen Sexualpartnern festgestellt werden. Alkoholisiert fanden sie jedoch Männer sexuell anziehend, für die sie nüchtern noch kein Interesse aufgezeigt hatten.
Erstaunliches Ergebnis
Bei Männern kamen die Studienersteller jedoch zu einem erstaunlichen Ergebnis: "Je mehr Männer trinken, desto schwuler werden sie", so die provokante These. Denn je mehr Alkohol die heterosexuellen Männer getrunken hatten, desto größer wurde ihr sexuelles Interesse an anderen Männern.
Ab etwa zehn Gläsern Bier fanden die Befragten Frauen und Männer sogar gleich sexuell anziehend. Die Studienersteller möchten nun weiter erforschen, warum dies so ist. Eine These ist, dass Alkohol die Hemmungen sinken oder sogar vergessen lässt. Dadurch sinke die Bereitschaft, nur das zu tun, was von einem "erwartet werde". Denn in vielen Teilen der Welt, auch in den USA, würden homo- oder bisexuelle Frauen eher akzeptiert als Männer.