Russland

Mann stirbt in Kopf von Stalingrad-Denkmal

In der berühmten Gedenkstätte „Mutter Heimat ruft“ in Wolgograd ist es zu einem tragischen Zwischenfall gekommen: 

 Ein 68-jähriger Mann verstarb während einer Besichtigung des Monuments, offenbar an den Folgen eines Herzinfarkts. Dies bestätigte die Verwaltung der Gedenkstätte in einer offiziellen Mitteilung.

Der Vorfall ereignete sich im Inneren der begehbaren Statue, einem der bedeutendsten Kriegsdenkmäler Russlands. Nach Angaben der Verantwortlichen war der Mann Teilnehmer einer wissenschaftlichen Konferenz, im Rahmen derer eine Besichtigung des Denkmals organisiert wurde. Spekulationen in sozialen Medien, wonach es sich um einen unerlaubten Aufstieg gehandelt habe, wurden von offizieller Seite entschieden zurückgewiesen.

Hilfe kam zu spät

Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen kam für den Besucher jede Hilfe zu spät. Weitere Informationen zur Identität des Verstorbenen wurden bislang nicht veröffentlicht.

Die monumentale Statue „Mutter Heimat ruft“ steht auf dem Mamajew-Hügel in Wolgograd, dem ehemaligen Stalingrad, und wurde 1967 eingeweiht. Sie erinnert an die erbitterten Kämpfe der Schlacht von Stalingrad während des Zweiten Weltkriegs. Mit einer Gesamthöhe von 85 Metern – inklusive des erhobenen Schwertes – zählt sie zu den höchsten Statuen der Welt. Die Figur selbst misst 52 Meter und symbolisiert den Aufruf zum Widerstand gegen die nationalsozialistischen Invasoren.

Die Gedenkstätte ist nicht nur ein bedeutendes historisches Denkmal, sondern auch ein beliebtes Ziel für Touristen, Historiker und Veteranen. Der tragische Todesfall hat eine Debatte über Sicherheits- und Gesundheitsvorkehrungen bei Führungen in monumentalen Bauwerken ausgelöst. Die Leitung der Anlage kündigte an, die internen Abläufe nach dem Vorfall zu überprüfen.

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