Polizei stoppt ihn

Mann will in Hamsterrad Atlantik überqueren

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Ein US-Bürger aus Florida wollte mit einem selbstgebauten ''Hamsterrad-Boot'' den Atlantik zu überqueren, wurde aber rechtzeitig von der Polizei gestoppt. Jetzt droht dem Mann eine Anklage.

USA. Ein Mann wollte mit einem selbstgebauten ''Hamsterrad-Boot'' über den Atlantik von Florida nach London (Anm. etwa 6.500 Kilometer). Es war sein bereits vierter Versuch dieser Art – und erneut klappte es nicht, denn die Küstenwache stoppte ihn. Jetzt muss er mit einer Anklage rechnen.

"Mit 'Hydro-Pod' auf dem Weg nach England"

Bei dem Mann handelt es sich um den 51-jährigen Marathonläufer Ray "Reza" Baluchi. Die US-Küstenwache entdeckte Baluchi in seinem ''Hamsterrad-Boot'' am 26. August etwa 112 Kilometer vor der Küste von Tybee Island, Georgia, während er Vorbereitungen für den Hurrikan Franklin traf, heißt es in der beim Bundesgericht eingereichten Beschwerde. Er habe der Besatzung erklärt, dass er mit seinem "Hydro-Pod" auf dem Weg nach England sei.

Die Küstenwache sei aber zu dem Schluss gekommen, dass sein Gefährt nicht für eine Atlantiküberquerung geeignet sei und er "eine offensichtlich unsichere Reise" angetreten habe. Baluchi weigerte sich aber, sein Vorhaben abzubrechen. Insgesamt brauchte die Küstenwache fünf Tage, um den 51-Jährigen in Sicherheit zu bringen.

Als die Beamten den Mann zum Verlassen seines Gefährtes bewegen wollten, drohte dieser, sich mit einem Messer selbst zu verletzen. Einen Tag später wollte sich Baluchi in die Luft zu sprengen, als die Küstenwache erneut auf ihn zukam, weil er das Hamsterrad verlassen sollte. Als Einsatzkräfte sahen, dass er Drähte in der Hand hielt, riefen sie eine Sprengstoffeinheit der Marine hinzu. Schließlich teilte er ihnen mit, dass seine vermeintliche Bombe nicht echt sei.

Erst am 29. August gelang es der Küstenwache, Baluchi erfolgreich aus seinem Hamsterrad zu entfernen. Und am 1. September wurde er zum Stützpunkt der Küstenwache in Miami Beach gebracht.

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