In San Diego

Marathonlauf nach Schüssen unterbrochen

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Polizei nahm Schützin bei Großveranstaltung fest.

Ein Marathonlauf in der kalifornischen Stadt San Diego ist am Sonntag wegen einer um sich schießenden Schützin vorübergehend unterbrochen worden. Die Frau habe in einem Parkhaus nahe der Ziellinie Schüsse abgegeben, berichteten Lokalsender. Zeugen berichteten von vier bis fünf Schüssen.

Die Polizei nahm die Frau in Gewahrsam und erklärte die Gefahr dann über Twitter für beendet. Die Motive der Schützin waren zunächst nicht bekannt.

Polizist verletzt

Ein Polizeibeamter wurde laut Medienberichten durch einen versehentlich von ihm selbst abgegebenen Schuss am Bein verletzt. Sonst wurden keine weiteren Opfer bekannt.

An dem Lauf nahmen laut Veranstalter knapp 5.000 Menschen teil. Nach den Schüssen wurde der Marathon unterbrochen, die Läufer wurden auf ein sicheres Gelände umgeleitet. Nach knapp einer Viertelstunde habe er aber fortgesetzt werden können, erklärten die Organisatoren.

Bostoner Marathon-Attentat

Der Vorfall weckte Erinnerungen an das Bostoner Marathon-Attentat von 2013. Zwei Brüder hatten damals zwei selbst gebaute Sprengsätze zur Explosion gebracht. Drei Menschen wurden getötet und mehr als 260 weitere verletzt. Die Täter waren in den USA lebende Brüder tschetschenischer Abstammung. Einer wurde auf der Flucht von der Polizei getötet, der andere im Mai 2015 zum Tode verurteilt.

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