Asyl

Mazedonien erklärte Ausnahmezustand

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Flüchtlingsströme: Regierung sieht EU in der Pflicht wegen "Imports" von Problem.

Es gebe "massive illegale" Grenzübertritte von griechischer Seite aus, erklärte die mazedonische Regierung, die erst kürzlich Hilfe von der Europäischen Union wegen der vielen Flüchtlinge verlangt.

Mit Blick auf den Nachbarn Griechenland sagte Innenminister Mitko Cavkov, die EU sei in der Pflicht, weil das "Problem" in Mazedonien aus einem EU-Mitgliedstaat importiert werde. Sein Land verfüge über keine ausreichenden Kapazitäten, um alle Flüchtlinge zu erfassen. Hilfsorganisationen schätzen, dass jeden Tag mehr als 2.000 Menschen illegal die griechisch-mazedonische Grenze überqueren.

Das Verhältnis zwischen Mazedonien und Griechenland ist sehr angespannt: Griechenland lehnt den Staatsnamen "Republik Mazedonien" wegen seiner eigenen Region Makedonien und im Zusammenhang mit dem Kulturerbe um Alexander den Großen ab und blockiert deswegen den EU-und NATO-Beitritt des aus Jugoslawien hervorgegangen Nachbarn.
 

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