Unter den Opfern in Ciudad Juarez sind auch drei Kinder.
Die mexikanische Polizei hat in der Kriminalitätshochburg Ciudad Juarez im Norden des Landes die Leichen einer achtköpfigen Familie gefunden. Unter den erstochenen und an Händen und Füßen gefesselten Opfern waren auch drei Kinder zwischen vier und sechs Jahren, wie die Ermittler mitteilten. Ein zweijähriger Bub habe die Bluttat überlebt und sei in die Obhut von Nachbarn gegeben worden.
Die Täter verschafften sich den Angaben zufolge mit Gewalt Zutritt zu dem Haus der Opfer - neben den Kindern zwei Männer und drei Frauen. Sie waren mit Klebeband geknebelt. Nachbarn zufolge fielen auch Schüsse, die Polizei sprach jedoch nur von Stichwunden. Der Hauseigentümer war den Angaben zufolge ein Autohändler.
Der Gewalt zwischen den verschiedenen Verbrecherorganisationen sowie bei Aktionen der Sicherheitskräfte gegen die Kartelle sind seit 2006 in Mexiko mindestens 77.000 Menschen zum Opfer gefallen.