Hahn vermutet:

Moskau hinter Nordrouten-Flüchtlingen?

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Der EU-Kommissar zeigt sich wegen der steigenden Anzahl beunruhigt.

Die EU-Kommission ist wegen der steigenden Zahl von Migranten beunruhigt, die über Russland nach Nordeuropa einreisen. Die Zahlen seien zwar nicht hoch, sagte EU-Erweiterungskommissar Johannes Hahn in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview mit "Zeit Online". "Beunruhigend ist jedoch das politische Signal, das dahintersteht."

Er wisse nicht, ob Russland die Menschen bewusst schicke. "Auffällig ist aber, dass das in einem Moment geschieht, in dem die EU ohnehin stark unter Druck ist."

"Nicht von selbst auf den Weg gemacht"
Bei den Flüchtlingen handle es sich um Menschen aus zentralasiatischen Staaten wie Tadschikistan oder Turkmenistan, die seit vielen Jahren in Russland lebten. "Die haben sich wahrscheinlich nicht von selbst auf den Weg gemacht", zitierte "Zeit Online" Hahn, der auch für die Beziehungen zu den Nachbarregionen der EU zuständig ist. Finnland hatte das benachbarte Russland im Jänner dafür kritisiert, immer mehr Asylsuchende über die Grenze im Polargebiet zu lassen.

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