Der 49-jährige Deutsche soll in der Vergangenheit bereits psychisch auffällig gewesen sein.
Bei dem mutmaßlichen Täter von Münster handelt es sich möglicherweise um einen psychisch labilen Einzeltäter. Demnach gibt es Hinweise darauf, dass es sich um einen Deutschen handelt, meldete die Nachrichtenagentur dpa. Auch die "Süddeutsche Zeitung" berichtete, dass die Kleinlaster-Attacke keinen extremistischen Hintergrund habe. Der Mann sei 1969 geboren, hieß es weiter und soll Jens R. heißen.
Die Wohnung des Manns, der drei Menschen getötet und sich anschließend selbst erschossen hatte, werde nach Sprengstoff durchsucht. Auch das ZDF berichtete, es handle sich bei dem Täter um einen Deutschen. Die Polizei in Münster bestätigte die Angaben zunächst nicht. "Es kommt nicht von uns", sagte eine Sprecherin der Nachrichtenagentur AFP. Laut Polizei befand sich im Fahrzeug aber möglicherweise ein verdächtiger Gegenstand, der untersucht wurde.
Seehofer bestürzt
Der deutsche Innenminister Horst Seehofer zeigte sich bestürzt über den "schrecklichen Vorfall in Münster". "Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen und Freunden. Die Polizei in Münster und in ganz NRW arbeitet jetzt mit Hochtouren an der Aufklärung des Sachverhaltes", erklärte Seehofer am Samstag.
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet äußerte sich ebenfalls bestürzt. "Ein trauriger, ein schrecklicher Tag für unser Land!", schrieb der CDU-Politiker auf Twitter. "Meine Gedanken und Gebete sind bei den Angehörigen der Toten und den Schwerverletzten in Münster." Laschet dankte den Rettungskräften und der Polizei. "Sie unternimmt alles zur Aufklärung der schrecklichen Tat." Ein Sprecher der Landesregierung in NRW teilte mit, Laschet habe auch mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel telefoniert und sie über den Stand der Ereignisse informiert.