Nach Kaiserschnitt

Mutter (41) stirbt beinahe an fleischfressenden Bakterien

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Kurz nach der Kaiserschnittgeburt ihrer Tochter verfärbt sich ihre Narbe schwarz und der Horror beginnt. 

Drei Tage nach der Geburt ihrer Tochter, bemerkt die Britin Sarah Humphrey, dass sich ihre Kaiserschnittnarbe schwarz verfärbt und stark zum riechen beginnt. Laut den Ärzten hat sich Sarahs OP-Wunde mit fleischfressenden Bakterien infiziert. 

Der Fachausdruck lautet Nekrotisierende Fasziitis und bedeutet für die Neu-Mama Lebensgefahr. Es handelt sich dabei um eine seltene aber äußerst aggressive Infektion, bei der sich Bakterien rasend schnell im Körper vermehren und Giftstoffe freisetzen. 

Echte Notlage 

In welcher Notlage sich die 6-fach-Mutter wirklich befindet, begreift sie als sie den dringenden Rat des Krankenhauspersonals an ihren Partner hört: "Sie sagten zu ihm: 'Leg das Baby auf sie drauf und mach nochmal ein Foto von den beiden, denn es sieht danach aus, als ob sie aus dem OP-Saal nicht mehr zurückkommen könnte'", erinnert sich die 41-Jährige im Interview mit dem Magazin "My London".  

Sarah muss sofort notoperiert werden - dabei entfernt die operierende Ärztin fast 20 Kilo infiziertes Gewebe aus dem Körper der Britin. Nach der Notoperation folgten noch 13 weitere Operationen, um die beriets entstanden Schäden der Infektion zu beheben. 

Auch drei Jahre später noch strake schmerzen 

Drei Jahre später ist Sarahs Körper immer noch von den Schäden gezeichnet. Durch einen Leistenbruch, der in einer künftigen Operation behoben werden soll, ist ihre Beweglichkeit massiv eingeschränkt. "Ich kann nicht länger als fünf Minuten stehen, weil es mir körperlich starke Schmerzen bereitet", erzählt Sarah "My London". 

Den stressigen Alltag einer Mutter von sechs Kinder kann die Britin nur mithilfe eines Elektro-Rollers bewältigen. Dieser ermöglicht es ihr sich von A nach B zu bewegen. Vor einigen Wochen ging ihr Roller jedoch kaputt, was sich bei der Bewältigung ihres Tages drastisch bemerkbar macht. 

Spendenaufruf 

"Meine Jüngste kommt diesen Monat in den Kindergarten", erzählt die stolze Mama. "Doch bis der Roller nicht repariert ist oder ich einen neuen habe, werde ich sie nicht hinbringen können". Nun hofft sie, durch ihre selbst ins Leben gerufene "Gofundme"-Kampagne genug Spenden zu sammeln, um sich die umgerechnet knapp 650 Euro teure Reparatur des Rollers leisten zu können. 

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