Sturmtief Daniel

Unwetter: Viele Tote in Südeuropa

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Rekord-Regenfälle  lösen fatale Überschwemmungen aus.

Dieser Sommer der Extreme kennt keine Gnade: Bei schweren Überschwemmungen nach den Regenfällen sind im Nordwesten der Türkei mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. In der Provinz Kirklareli nahe der Grenze zu Bulgarien und Griechenland starben drei Menschen, weitere wurden vermisst.

In Istanbul kamen zwei Menschen ums Leben, 31 weitere wurden verletzt. In der Metropole fiel in weniger als sechs Stunden so viel Regen wie sonst im gesamten September. Fotos zeigten, wie in den nördlichen Stadtbezirken Basaksehir und Kücükcekmece Autos und Wohnungseinrichtung von den Wassermassen mitgerissen wurden (siehe oben). Innenminister Ali Yerlikaya sagte den betroffenen Familien finanzielle Hilfe zu.

Auch in anderen Teilen Südosteuropas blieb die Lage wegen sintflutartiger Regenfälle mit beispiellosen Überschwemmungen und schweren Zerstörungen angespannt. In Griechenland stieg die Zahl der Todesopfer auf zwei.

Griechenland

Schwere Verwüstungen in griechischer Stadt Volos.

© APA
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In der Hafenstadt Volos mussten am Dienstag mehr als 90 Bewohner eines Pflegeheims in Sicherheit gebracht werden. Ein Teil des Gebäudes wurde durch den Starkregen stark beschädigt . Bei den seit Montag anhaltenden Regenfällen wurden durch die Wassermassen Erdrutsche ausgelöst, eine Brücke zerstört, Strommasten umgerissen und Autos weg.

Sturmtief "Daniel" hatte Griechenland Rekord-Niederschlagsmengen beschert. Die Regenwassermengen, die am Dienstag über der Region Thessalien in Mittelgriechenland niedergingen, seien die größten, die jemals im Land gefallen seien. Rekordhalter war demnach die Ortschaft Zagora, wo am Dienstag von Mitternacht bis 20.45 Uhr 754 Millimeter Regen je Quadratmeter fielen.
 

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