Schüler in U-Haft

Mutter schickt Sohn in ISIS-Krieg

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18-jähriger HTL-Schüler mit Geld ausgestattet

Immer mehr Jugendliche suchen den Weg nach Syrien: Nach Firas Houidi (19), Samra K. (17) und Sabina S. (15) wollte nun eine gebürtige Tschetschenin ihren Sohn in den Syrien-Krieg schicken: Der 18-jährige HTL-Schüler aus Wien war Mitte August mit einer Dschihad-„Reisegruppe“ an der österreichischen Grenze geschnappt worden. Seither sitzt er in U-Haft.

Terror-Geld. Jetzt rückt seine Mutter (41) in den Fokus der Ermittlungen. Vorwurf: Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung und Terror-Finanzierung. Wie das Wiener Landesamt für Verfassungsschutz in seinem Bericht festhält, habe sie ihm 4.250 Euro für „Mitglieder der terroristischen Organisation Emirat Kaukasus“ mitgegeben. Die Gruppe kämpft gegen Syrien-Diktator Bashar al-Assad wegen dessen guter Russland-Beziehungen.

Es ist eine Terror-Familie: Schon vor Jahren hat die 41-Jährige Kämpfer im Tschetschenien-Krieg finanziert. Die Schwestern der Frau sollen 2004 beim Geiseldrama von Beslan (330 Tote) als „Schwarze Witwen“ ums Leben gekommen sein.

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