Tier hat ihn skalpiert

Nach Bären-Attacke beim Dreh: Jetzt spricht Dokumentarfilmer

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Dokumentarfilmer Andreas Kieling ist bei Dreharbeiten nur knapp mit dem Leben davongekommen.

Er gilt als Deutschlands bekanntester Tier- und Dokumentarfilmer: Andreas Kieling. Flora und Fauna kommt der 63-Jährige in seinem Job naturgemäß besonders nahe, doch auf die jüngste Begegnung mit einem Wildtier hätte er wohl verzichten können: Kieling wurde bei einem Dreh von einem Bären angefallen und verletzt.

"Bär trifft keine Schuld"

Nun spricht er über die Attacke des Bären: "Es war sehr schmerzhaft, er war auf mir drauf und das Tier hat mich skalpiert. Warum es zu dem Unfall kam ist schwer zu sagen, den Bären trifft keine Schuld, es gibt unzählige Möglichkeiten warum das passiert ist, vielleicht war es eine Bärin mit Jungen. Vielleicht lagen auch in den Büschen Kadaver. Auch geht die Paarungszeit los, da wallen die Hormone", so Kieling in einem Statement auf Facebook.

Zu der Attacke kam es bereits eine Woche zuvor. Im Fokus der Dreharbeiten standen dabei aber nicht Bären, sondern eigentlich seltene Wasservögel in den Hochkarpaten. Dort geriet Kieling aber offenbar auch in das Territorium des Bären.

"Es ging so schnell"

"Es ging wahnsinnig schnell, der Bär kam aus den Büschen heraus, ich hab ihm noch einen Fuß von meinem Stativ reingerammt, doch dann war der Bär schon auf mir und ich lag am Boden. Der Bär war über mir, ich habe versucht meinen Nacken und meinen Kopf zu schützen. Dann biss er in den Oberarm rein, ich dachte, der ist gebrochen", so Kieling weiter.

In seinem weiteren Statement nimmt der Tierfilmer den Bären in Schutz: "Der Bär kann für den Unfall nichts, ich bin der Störenfried, ich bin in seinen Lebensraum eingedrungen, in die Wildnis, wo normalerweise auch keinen normalen Menschen hingehen. Der Unfall hätte nicht passieren müssen, ist er aber. Das ist jetzt nun ma so"

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