Das für Menschen gefährliche Heartland-Virus wurde nun in Zecken nachgewiesen.
Seit der Corona-Pandemie ist die Aufmerksamkeit für Viren deutlich gestiegen. In den USA weisen Forscher nun auf das so genannte Heartland-Virus hin, das in Zecken zirkuliert und für den Menschen potentiell tödlich ist.
Das Wissenschafts-Team rund um Professor Gonzalo Vazquez-Prokope Emory University hat nachgewiesen, dass das Virus bei Zecken im US-Bundesstaat Georgia zirkuliert und von einem Organismus zum anderen übertragen werden kann. Bei den Proben wurde Heartland bei etwa jeder 2.000 Zecke entdeckt.
Schwere Verläufe
"Heartland ist eine aufkommende Infektionskrankheit, die nicht gut verstanden wird", so der Forscher zu NBC. Das Virus wurde erst 2009 entdeckt, als zwei Männer aus Missouri mit hohem Fieber, Durchfall und Muskelschmerzen behandelt werden musste. Seither wurden mehr als 50 Fälle in den USA nachgewiesen, es gab dabei auch Todesfälle.
Die Forscher wollen aber keine Panik machen, sondern mehr über den Erreger erfahren. „Wir wollen damit beginnen, die riesigen Wissenslücken zur Übertragung des Heartland-Virus zu schließen. Wir müssen die Hauptakteure, die das Virus übertragen, besser verstehen."