Wegen Protesten

H&M schließt alle Filialen in Südafrika

Teilen

Rassismus-Eklat: Aufgrund der anhaltenden Proteste mit Plünderungen und Verwüstungen, schließt H&M die Filialen im ganzen Land.

Nachdem H&M eine Werbung mit einem dunkelhäutigen Buben in einem Pullover mit dem Slogan "Coolster Affe im Dschungel" veröffentlicht hat, ist der Konzern mit Protesten konfrontiert. Der kanadische Sänger The Weeknd kündigte darauf seine Zusammenarbeit mit H&M auf. Der Konzern entschuldigte sich für das Werbemotiv und zog es zurück. Er steht ohnehin unter Druck: Branchendaten deuteten zuletzt auf ein anhaltend schwaches Geschäft im Dezember hin, so die Analysten der Danske Bank.

In Südafrika haben Demonstranten mehrere Geschäfte der schwedischen Modekette H&M geplündert, die wegen des Vorwurfs rassistischer Werbung in der Kritik steht. Insgesamt wurden am Samstag bei den Protesten der linken Gruppierung Economic Freedom Fighters (EFF) in der Provinz Gauteng, zu der das Wirtschaftszentrum Johannesburg zählt, sechs Läden attackiert.

Das schwedische Unternehmen schloss daraufhin am Samstag nach eigenen Angaben vorübergehend die Läden in dem Land. „In ganz Südafrika sind H&M-Läden geschlossen, weil sie unsere Kinder Paviane genannt haben“, sagte am Samstag der Chef der Partei der Ökonomischen Freiheitskämpfer (EFF), Julius Malema, in einer im TV übertragenen Rede.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.