An der Grenze

Libanon: Scharfschütze tötet Israeli

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Jerusalem protestiert nach dem Grenzzwischenfall bei der UNO.

An der israelisch-libanesischen Grenze hat sich am Sonntagabend ein militärischer Zwischenfall ereignet. Ein israelischer Soldat ist in der Nähe des Grenzübergangs Rosh Hanikra von einem libanesischen Soldaten erschossen worden, teilte das Militär mit. Der Scharfschütze habe auf ein israelisches Fahrzeug geschossen.

Israel werde eine solche Aggression nicht tolerieren und sich deshalb das Recht auf Selbstverteidigung vorbehalten, hieß es weiter. Die israelische Armee legte bei der UNO-Mission im Libanon (UNIFIL) Protest gegen die "skandalöse Verletzung der Souveränität Israels" ein. Ein UNIFIL-Sprecher sagte, man stehe mit beiden Seiten in Kontakt, um eine Eskalation zu vermeiden.

Die Lage zwischen Israel und dem Libanon ist seit Jahren gespannt. Im Sommer 2006 beantwortete Israel Granatenbeschuss durch die schiitische Hisbollah-Miliz mit einer einmonatigen Militärkampagne. In ihrem Rahmen kam auch ein österreichischer Blauhelm ums Leben.

Fünf Tote bei Anschlägen auf libanesische Armee
Unterdessen wurden auch ein ein Soldat und vier Angreifer bei zwei Anschlägen auf die libanesische Armee getötet. Ein bewaffneter Mann habe am Abend an einem Kontrollposten in Sidon eine Handgranate gezündet, teilte die Armee mit. Soldaten hätten den Angreifer erschossen. Kurz darauf sei ein weiterer Militärposten in der etwa 40 Kilometer südlich von Beirut gelegenen Stadt attackiert worden.

Ein Angreifer habe sich mit einer Handgranate in die Luft gesprengt und dabei einen Soldaten mit in den Tod gerissen. Bei dem anschließenden Feuergefecht seien zwei weitere Attentäter erschossen worden. Die Armee machte keine Angaben zur Identität der Angreifer. Die Militärpolizei habe Ermittlungen eingeleitet.

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