Kenia

Nairobi: Fast alle Geiseln befreit

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Zwei der Extremisten wurden bei dem Militäreinsatz getötet.

Die kenianischen Sicherheitskräfte haben nach Angaben von Innenminister Joseph Ole Lenku nahezu alle Geiseln aus dem besetzten Einkaufszentrum in Nairobi in Sicherheit gebracht. Lenku teilte am Montag weiter mit, bei der Aktion seien auch zwei der Extremisten getötet worden. Seit Samstag habe es dort 62 Tote gegeben. Das kenianische Rote Kreuz sprach von 69 Todesopfern.

Lenku sagte, zwei Geiselnehmer seien getötet und "mehrere verletzt" worden. Die Sicherheitskräfte hätten inzwischen die Kontrolle über die meisten Teile des Einkaufszentrums, die Geiselnehmer könnten "nicht mehr entkommen".

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© APA

Grafik: APA

Explosionen im Gebäude
Zu Mittag ereigneten sich mehrere aufeinanderfolgende Explosionen in dem vierstöckigen Gebäude. Kurz darauf stieg dichter schwarzer Rauch auf. Sicherheitskräfte im Gebiet um das mehrstöckige Westgate-Einkaufszentrum forderten Journalisten und Rettungsteams auf, sich in Sicherheit zu bringen. Krankenwagen waren unterwegs zu den Stellen des Gebäudekomplexes, wo die Explosionen zu hören waren.

Unterdessen bestätigte ein israelischer Diplomat, dass sein Land Kenia vor Ort hilft. Wir sind vor Ort und liefern Unterstützung", sagte Yaki Lopez, der stellvertretende Botschafter Israels in Kenia. Das Einkaufszentrum war von israelischen Investoren errichtet worden und beherbergt israelische Geschäfte.

Immer noch ist unklar, um wen es sich genau bei den Angreifern handelt. Für die Al-Shabaab-Milizen kämpfen Tausende somalische Islamisten, aber auch Ausländer. Die Al-Shabaab-Kämpfer bezeichneten den Angriff als Vergeltung dafür, dass kenianische Soldaten das somalische Militär im Kampf gegen die Islamisten unterstützen.
 

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