Neues Schock-Video aus L.A.

Mann schießt aus dem Nichts auf US-Polizisten in Polizeiwagen

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Ein Unbekannter spazierte seelenruhig auf das Polizeiauto zu und eröffnete plötzlich das Feuer.

Es ist Samstagabend gegen 19 Uhr im Crime-Hotspot Compton in Los Angeles. Zwei Polizisten sitzen in ihrem Streifenwagen. Plötzlich spaziert ein Mann ganz ruhig auf das Auto zu, zückt eine Waffe und feuert auf die beiden Beamten. Im Wagen sitzen eine 31-jährige Polizistin und ihr 24-jähriger Kollege. Beide wurden von den Kugeln durchlöchert, doch überlebten den eiskalten Angriff. Allerdings schweben sie in Lebensgefahr. 

Dabei waren die beiden noch nicht lange im Dienst. Erst vor knapp über einem Jahr beendeten sie ihre Ausbildung. Die 31-Jährige soll zudem Mutter eines sechsjährigen Buben sein. Der Täter flüchtete vom Tatort. Nach ihm wird nun auf Hochdruck gefahndet.

 

 

Nun kocht die Stimmung in Compton noch weiter hoch. Die Situation war ohnehin schon angespannt. Denn laut Bericht soll sich innerhalb der Sherrif-Behörde eine kriminelle Bande gegründet haben. Sheriff Alex Villanueva leitete umgehend eine Untersuchung an. Doch die Welle an Wut will nicht abreißen. Kurz nach der Attacke auf die Polizisten versammelten sich Dutzende Demonstranten vor dem Spital, in dem die Opfer behandelt werden und einige skandierten: "Wir hoffen, dass sie sterben!"

Die Polizei antwortete prompt: "An die Protestierenden, die den Zugang zur Notaufnahme blockieren und rufen: ‚Wir hoffen, dass sie sterben‘: Blockieren Sie die Eingänge nicht. Menschenleben stehen auf dem Spiel, wenn Krankenwagen nicht durchkommen." Villanueva zeigt sich betroffen: "Unser Job wird nicht leichter, weil die Leute uns nicht mögen. Es kotzt mich an, es bestürzt mich.“

Die Attacke auf die Cops sorgt für Erschütterung in den USA und ist eine neuerliche Eskalation. Zornig zeigte sich auch US-Präsident Donald Trump. Er twitterte: "Tiere, die man hart treffen muss." Und weiter: "Wenn sie (die beiden Polizisten, Anm. d. Red.) sterben, kurzer Prozess Todesstrafe für den Killer. Einzige Möglichkeit, das zu stoppen." Zudem forderte er seine Follower auf für die Opfer zu beten und versah den Tweet mit dem Hashtag #BlueLivesMatter - eine Gegenbewegung des "Black Lives Matter"-Movements, die sich für eine stärkere Bestrafung für Gewalt gegen Polizisten einsetzt.

Während der zahlreichen tödlichen Angriffe auf afroamerikanische Zivilisten und der Debatte rund um die ausschreitenden Polizeigewalt in den USA positionierte sich Trump niemals derart eindeutig. Er unterließ es sich auf Seiten der vielen Opfer, namens George Floyd, Breonna Taylor & Co., zu stellen und nahm vielmehr die Exekutive in Schutz.

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