Angst und Sorge

Acht Leichen in Urlauber-Paradies Antalya angeschwemmt

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Die Region ist im Schock. Fast täglich werden Leichen angespült. 

Es sind grauenhafte Bilder von der türkischen Riviera. Männer tragen Leichensäcke vom Strand. Körper von jungen Menschen werden aus dem Meer gefischt. Es ist eine Region, die auch bei Österreichern besonders beliebt ist.

Innerhalb von etwa einer Woche wurden acht Tote an verschiedenen Strandabschnitten der Region Antalya gefunden. Bei manchen sollen Körperteile fehlen.

Antalya
© Getty
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Am Sonntag haben Mitarbeiter eines Luxus-Hotels der Stadt Aksu eine weitere Leiche gefunden. Es ist der leblose Körper eines jungen Mannes. Am Tag zuvor hatte die Strömung gleich zwei tote Körper angespült. Und in der Woche zuvor wurden ein totes Kind sowie eine erwachsene Leiche an den Stränden von Alanya gefunden.

Manche können nicht identifiziert werden

Alle Leichen sind in einem 73 Kilometer langen Küstenabschnitt aufgetaucht, berichtet Hürriyet. Manche der Körper konnten nicht mehr identifiziert werden. Teilweise sieht es so aus, als seien Körperteile abgeschnitten worden. Es ist äußerst mysteriös. Die Bewohner sind in großer Sorge.

Auch Teenager unter den Toten

Fix ist eines: Die junge Frau, deren Körper am Strand von Serik gefunden wurde ist die erst 18-jährige Merve Şevval Elmas (Foto ganz oben). Sie verschwand vor etwa zwei Wochen, erzählte ihre Familie, die aus Istanbul angereist ist. Ein DANN-Test konnte ihre Identität feststellen.

Küstenwache hat eine erste Theorie

Dennoch: Die Ursache der großen Zahl an Angespülten ist nicht unbekannt. Die Küstenwache äußert einen ersten Verdacht. Vor der Küste ist vor kurzem ein Flüchtlingsschiff gesunken, womöglich handelt es sich bei den Toten um Geflüchtete aus Syrien.

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