Berlusconi hart

Noch-Ehefrau bekommt nichts vom Vermögen

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Italiens Premier kündigte zudem an, dass er bis 2020 Politik machen wolle.

Der italienische Premierminister Silvio Berlusconi hat erstmals öffentlich das Thema seiner Scheidung von Noch-Ehefrau Veronica Lario angesprochen. Berlusconi dementierte am Rande einer Buchpräsentation in Rom, dass seine 53-jährige Frau einen Teil seines Vermögens erhalten könnte. "Die Beziehung zu meiner Gattin hat nichts mit dem Vermögen zu tun. Wir müssen zusammen nur entscheiden, wo sie wohnen wird und wie viel Monatsgeld ich ihr zahlen werde", sagte Berlusconi.

Der 73-jährige Berlusconi bestritt auch, dass er eine Aufteilung seines Wirtschaftsimperiums unter seinen fünf Kindern aus seinen beiden Ehen plane. "Alles was darüber geschrieben wurde, ist Unsinn", meinte Berlusconi. Trotz der Scheidung von Lario nach 20 Jahren Ehe und einer 30-jährigen Beziehung seien seine Verhältnisse zu den drei Kindern, die er mit seiner Noch-Ehefrau hat, sehr gut.

Junge Frauen sehr effizient
Berlusconi attackierte indirekt seine Ex-Frau, die im vergangenen April seinen Beschluss kritisiert hatte, mehrere Showgirls und Schauspielerinnen als Kandidatinnen für die Europawahlen in die Wahllisten seiner Partei einzutragen. "Die jungen Frauen, die wir in die Politik gebracht haben, haben sich als sehr effiziente Ministerinnen und außerordentliche Parlamentarierinnen in Italien und in Europa erwiesen. Sie anzugreifen, ist chauvinistisch", sagte Berlusconi.

Sivlio will bis 2020 politisch aktiv bleiben
Als Beispiel nannte er die von den Medien als schönste Ministerin der Welt gekürte Frauenministerin Mara Carfagna. "Sie ist sehr intelligent und leistet außerordentliche Arbeit", so Berlusconi. Auf die Frage, wie er den Valentinstag am Sonntag verbringen werde, antwortete Berlusconi lächelnd: "Ich werde all meinen Freundinnen per Mail Glückwünsche schicken."

Trotz seines schwierigen Jahres 2009 mit der Trennung von seiner Frau, Sexskandalen und der "Dom-Wurfattacke" im Dezember hat Berlusconi die Politik nicht satt. Er wolle mindestens bis 2020 politisch aktiv bleiben. "Ich würde alles wieder tun, ich bereue nichts", versicherte der Premierminister.

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