Diktator Kim Jong-un überwachte den letzten Raketentest persönlich.
Nordkorea hat nach dem neuerlichen Raketentest den Ton gegenüber den USA und ihrem regionalen Verbündeten Südkorea verschärft. Der Test einer ballistischen Rakete am Montag sei von Staatschef Kim Jong-un persönlich überwacht worden, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur KCNA am Dienstag. Kim habe die Entwicklung noch stärkerer strategischer Waffen angeordnet.
Der große Erfolg der nordkoreanischen Anstrengungen bei der Raketenentwicklung bereite den "Yankees" große Sorgen und entmutige "die Gangster ihrer südkoreanischen Marionettenarmee", zitierte die Agentur den Staatschef. Man werde den USA künftig noch "größere Geschenkpakete" als Vergeltung für ihre militärischen Provokationen zustellen.
Der Abschuss einer modifizierten Scud-Kurzstreckenrakete am Montag war nur der jüngste Raketentest in einer ganzen Serie über die vergangenen Monate. Nordkorea arbeitet mit Hochdruck an der Entwicklung interkontinentaler ballistischer Raketen, die auch die USA erreichen könnten. Die Spannungen zwischen Nordkorea und den USA nehmen seit Monaten zu. Mit Dutzenden Raketentests und zwei Atomwaffentests seit Anfang vergangenen Jahres hat Nordkorea wiederholt gegen UN-Resolutionen verstoßen. Zuletzt hat US-Präsident Donald Trump Nordkorea beim G7-Gipfel in Italien als "Weltproblem" bezeichnet, das gelöst werde.