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Arsenal will sich an Barca revanchieren

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Barca überrollte im letzten Halbfinale die Gunners. Messi spielte da groß auf.

Arsenal London hat am Mittwoch (20.45 Uhr) die Chance zur Rehabilitierung in der Champions League . Selten zuvor war Arsenal so chancenlos wie bei der großen Messi-Show im April des Vorjahres, als der Argentinier den FC Barcelona mit vier Toren zu einem 4:1-Erfolg und ins Halbfinale der Champions League geführt hat. Heuer will es Arsenal besser machen und sich im Achtelfinal-Hinspiel der Königsklasse in London eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel im März schaffen. Im zweiten Match des Tages empfängt die AS Roma Schachtjor Donezk.

Messi "wie eine Playstation"
Im Vorjahr hatte Arsenal im Heimspiel trotz krasser Unterlegenheit aus einem 0:2 ein 2:2 gemacht. In der Retourpartie allerdings war Lionel Messi nicht zu halten. "Er ist wie eine PlayStation, das Unmögliche lässt er möglich erscheinen", hatte Arsenal-Trainer Arsene Wenger nach der Gala gemeint. Die Erinnerungen daran sind wach. Der Lerneffekt aus der Lehrstunde bleibt aber offen.

"Es ist schwierig, daraus zu lernen. Wir wissen, dass sie das beste Team der Welt sind", meinte Arsenal-Spielmacher Cesc Fabregas, der einst selbst im Nachwuchs von Barcelona gespielt hat. "Sie sind so eine gute Mannschaft, sie haben so viele ausgezeichnete Spieler, die den Unterschied ausmachen können. Sie waren im Vorjahr gegen uns großartig", meinte der Spanier, der sich zu keiner Kampfansage hinreißen ließ.

Respekt ja, Bewunderung nein
Groß ist der Respekt, zu viel Bewunderung will Wenger aber nicht zulassen. "Wir haben uns gegenüber dem Vorjahr weiterentwickelt, und es ist daher wichtig, dass wir an uns glauben", erklärte der Arsenal-Coach. Der Franzose will die offensive Ausrichtung seiner Elf trotz der ernüchternden Erfahrung vorerst nicht ändern. "Die Frage im Rückspiel wird sein, ob wir unseren Stil ändern. Aber hier wollen wir unsere Stärke ausspielen. Wir werden versuchen zu attackieren", betonte Wenger.

Der Arsenal-Coach muss noch doch nicht auf den rekonvaleszenten Samir Nasri verzichten und kann auch auf eine stolze Heimbilanz bauen. Arsenal ist zu Hause in 38 Europacup-Spielen gegen Mannschaften vom Kontinent ungeschlagen. Barcelona rückt aber wieder mit einem Messi in Hochform an, auch wenn am Wochenende die Erfolgsserie nach 16 Liga-Siegen in Folge mit einem 1:1 gegen Sporting Gijon gerissen ist.

Barca-Coach warnt seine Spieler
"Wenn wir so spielen, können wir die Liga, die Champions League und den Pokal verlieren", warnte Coach Josep Guardiola sein erfolgsverwöhntes Starensemble vor dem Duell mit den "Gunners". Kapitän Carles Puyol fehlt den Katalanen weiterhin aufgrund einer Knieverletzung. "Wir müssen mit dem gleichen Ehrgeiz wie damals ins Spiel gehen. Arsenal ist ein gefährlicher Gegner mit sehr guten Spielern vor allem in der Offensive", betonte Barca-Stürmer Pedro Rodriguez.

Roma sucht Weg zurück in die Erfolgsspur
AS Roma will nach der sportlichen Talfahrt in der Serie A und Diskussionen um einen Eigentümerwechsel auf der internationalen Bühne positive Schlagzeilen liefern. Trainer Claudio Ranieri steht dabei doppelt unter Druck. Roma ist in der heimischen Meisterschaft auf Rang acht zurückgefallen, zudem hat Ranieri Kapitän und Fan-Liebling Francesco Totti zuletzt nur auf die Ersatzbank gesetzt. Die Anhänger protestierten dagegen.

Die Zukunft des Trainers hängt aber wohl vom neuen Eigentümer ab. Der laut Medienberichten mit 370 Millionen Euro verschuldete Vizemeister, bei dem es am Montagabend zu einer Krisensitzung gekommen ist, hat fünf verbindliche Angebote vorliegen, wobei ein Bündnis von US-Unternehmern unter der Führung des italo-amerikanischen Industriellen Thomas Di Benedetto als Favorit für die Übernahme gilt. Roma war 17 Jahre lang mehrheitlich im Besitz der römischen Unternehmerfamilie Sensi gestanden. Im Juli hatte die Familie die Mehrheit an die Gläubigerbank UniCredit übergeben, die nun Käufer sucht.

Sportlich spricht für Roma, dass Gegner Schachtjor Donezk wegen der Winterpause in der Ukraine seit 8. Dezember kein Bewerbspiel mehr absolviert hat.

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