Verdächtiger Koffer

Terror-Alarm: Bahnhof von Oslo evakuiert

Teilen

Mittlerweile gab die Polizei Entwarnung: Die Sperre ist aufgehoben.

Der teilweise geräumte Hauptbahnhof der norwegischen Hauptstadt Oslo ist nach der Durchsuchung eines verdächtigen Koffers wieder freigegeben. Das berichtete die Nachrichtenagentur NTB am Mittwoch unter Berufung auf Polizeiangaben. Im Berufsverkehr am Bahnhof hatte ein Buspassagier einen herrenlosen Koffer entdeckt, worauf der Fahrer die Polizei alarmierte. Der Inhalt erwies sich als harmlos.

Am Freitagnachmittag war im Osloer Regierungsviertel eine Bombe explodiert. Acht Menschen starben. Danach tötete der rechtsradikale Attentäter auf der Insel Utöya mindestens 68 Teilnehmer eines sozialdemokratischen Jugendlagers. Im Gefolge des ersten Anschlags wurde auch der komplette Hauptbahnhof im Zentrum der norwegischen Hauptstadt für mehrere Stunden geräumt.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.

Oslo-Killer Anders Breivik: Das sind seine Opfer

Diashow: Der Attentäter von Oslo vor dem Haftrichter - BILDER

Gewaltiger Medienrummel vor dem Gericht in Oslo.

Gewaltiger Medienrummel vor dem Gericht in Oslo.

Presse und Öffentlichkeit wurden von der Anhörung ausgeschlossen.

Presse und Öffentlichkeit wurden von der Anhörung ausgeschlossen.

Presse und Öffentlichkeit wurden von der Anhörung ausgeschlossen.

Gedränge vor dem Verhandlungssaal.

Gedränge vor dem Verhandlungssaal.

Gedränge vor dem Verhandlungssaal.

Diashow: Trauer um die Terror-Opfer in Norwegen - BILDER

Das norwegische Königspaar trauert.

Premier Jens Stoltenberg trägt sich ins Kondolenzbuch ein.

Königin Sonja kondoliert dem Chef der Jungsozialisten, Eskil Pedersen.

Auch im fernen Australien gedenken Norweger der Terror-Opfer, so wie hier in einer Kirche in Sydney.

Auch im fernen Australien gedenken Norweger der Terror-Opfer, so wie hier in einer Kirche in Sydney.

Auch im fernen Australien gedenken Norweger der Terror-Opfer, so wie hier in einer Kirche in Sydney.

Auch im fernen Australien gedenken Norweger der Terror-Opfer, so wie hier in einer Kirche in Sydney.

Breiviks Vater unter Polizeischutz

Der Vater des mutmaßlichen norwegischen Attentäters Anders Behring Breivik steht im südfranzösischen Cournanel vorsorglich unter Polizeischutz

Das Anwesen des Mannes werde von der Gendarmerie bewacht, sagte Staatsanwalt Antoine Leroy am Montag. Ziel sei es, für Ruhe und Ordnung zu sorgen. "Es gab keinerlei Hausdurchsuchung", betonte Leroy. Entsprechende Gerüchte seien falsch.

Der Wohnort des Pensionisten rund 100 Autokilometer nordwestlich von Perpignan wird seit Sonntag von zahlreichen Journalisten belagert.

Ein Kontakt zu Jens Breivik herzustellen, gelang offensichtlich aber nur norwegischen Medien

Der Pensionist habe angegeben, seit 1995 nicht mehr mit seinem Sohn gesprochen zu haben, schrieb die Zeitung "VG" am Montag.

Sie hätten nie zusammengewohnt; die Eltern hätten sich schon 1980 getrennt. Als Bub sei Breivik verschlossen, aber nicht politisch interessiert gewesen.

Der Fernsehsender NRK zitiert aus einer E-Mail, in der Breiviks Vater schreibt: "Ich fühle große Trauer und Entsetzen über das, was geschehen ist. Ich komme über den Schock der wahnsinnigen Taten von Anders nicht hinweg, mit dem ich seit 1995 keinen Kontakt mehr hatte. Für mich ist unbegreiflich, dass so etwas geschehen konnte."

Unklar war am Montag, ob sich Jens Breivik weiter in seinem Haus in Südfrankreich aufhielt. Seine Lebensgefährtin erklärte Medienvertretern, er sei am Sonntag nach Spanien gereist. Eine Bestätigung dafür gab es zunächst aber nicht.