Er näherte sich der Air Force One mit einer Waffe. Erklärung: 'Ich wollte Präsidenten sehen'.
Die Polizei im US-Bundesstaat North Carolina hat Ermittlungen gegen einen Mann eingeleitet, der sich bewaffnet dem Flugzeug von US-Präsident Barack Obama genähert haben soll. Der Verdächtige habe am Sonntag bei seiner Festnahme am Flughafen von Asheville angegeben, er habe "den Präsidenten sehen wollen", teilte die Polizei am Montag mit. Welche Absicht er dabei verfolgt hatte, war zunächst unklar.
Attentäter hörte Polizeifunk ab
Der 23-Jährige aus dem
Bundesstaat Ohio wurde am Montag einem Haftrichter vorgeführt. Die
Staatsanwaltschaft beantragte, ihn in Gewahrsam zu behalten, selbst wenn er
die geforderte Kaution in Höhe von 100.000 Dollar (rund 75.000 Euro)
aufbringen sollte, wie die Zeitung "Asheville Citizen-Times" berichtete. Dem
Verdächtigen drohen 120 Tage Gefängnis wegen Tragens einer Waffe in der
Öffentlichkeit, was in North Carolina eine Straftat darstellt.
Der Attentäter bei der Festnahme. Links sein Auto mit den vier Antennen / Foto: AP
Die Polizei betonte, dass der Mann niemals Zugang zur Präsidentenmaschine Air Force One gehabt habe, die mit Obama an Bord auf dem Rollfeld von Asheville stand. Der Verdächtige sei auf einem Parkplatz vor dem Flughafen festgenommen worden. Auffällig war dem Polizeibericht zufolge, dass sein Auto mit einer Sirene und Blaulicht - wie bei einem Streifenwagen üblich - ausgerüstet gewesen sei, zudem mit vier großen Antennen auf dem Kofferraum. Außerdem hörte er in seinem Auto den Polizeifunk ab. Im Handschuhfach des Wagens fanden die Ermittler Zubehör für ein Präzisionsgewehr.