Tausende Polizeikräfte sollen laut Bericht vom Ortega-Regime verhängtes Verbot in Pfarren, Kathedralen und Wallfahrtsorten überwachen
In Nicaragua bleiben in der gesamten Karwoche öffentliche religiöse Prozessionen verboten. Dies berichtete die oppositionelle Zeitung "La Prensa" (online) in dieser Woche in Managua unter Berufung auf eine Menschenrechtsanwältin, wie Kathpress am Freitag meldete. Demnach hat die Regierung unter Präsident Daniel Ortega Tausende Polizeikräfte in Uniform und in Zivil abgestellt, um das Verbot in Pfarren, Kathedralen und Wallfahrtsorten zu überwachen.
Auch 2023 keine Prozessionen
Bereits die traditionellen Palmprozessionen am Sonntag vor Ostern konnten in diesem Jahr nur innerhalb der Kirchen oder auf dem Gelände rings um eine Kirche stattfinden. Prozessionen am Palmsonntag und am Karfreitag zählen in Nicaragua wie in vielen Ländern Lateinamerikas zum religiösen Brauchtum vor Ostern. Auch im Vorjahr hatte die diktatorisch herrschende Regierung Ortega derartige Prozessionen verhindert.