Internet-Fälschung

Ozempic: Michelle (45) stirbt fast nach Fake-Abnehmspritze

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Eigentlich wollte Michelle Sword (45) nur ein paar Kilos verlieren, doch die im Internet bestellte Abnehmspritze entpuppte sich als lebensgefährlich. 

Die 45-jährige Britin Michelle Sword bestellte sich im Internet die vielversprechende Abnehmspritze "Ozempic" in der Hoffnung, ein paar Kilos zu verlieren. Doch statt des versprochenen Wirkstoffs Semaglutid, befand sich in der Spritze reines Insulin, wie die "Daily Mail" berichtet. 

 

Demnach wurde der zweifachen Mutter kurz nach der Injektion schwindelig, verlor wenig später das Bewusstsein. Ihre Tochter fand sie auf dem Sofa liegend vor, sie hatte die Augen offen, war jedoch unfähig zusprechen. Sie wurde von Sanitätern ins Krankenhaus geliefert. Sie überlebte nur knapp. 

18 Einheiten Insulin 

"Mein Herzschlag verlangsamte sich, alles begann zu rollen und zu diesem Zeitpunkt kämpften sie buchstäblich darum, mich am Leben zu halten", schilderte Michelle ihre Zeit im Krankenhaus. Später erfuhr Michelle von ihren Ärzten, sie habe bis zu 18 (!) Einheiten Insulin injiziert. Für Diabetiker reichen im Normalfall zwei bis vier. 

Insulin hilft Diabetikern dabei, überschüssige Glukose abzubauen. Eine Überdosis, wie bei Michelle der Fall, führt dementsprechend zu einer massiven Unterzuckerung, wodurch Körper- und Hirnzellen, die auf Glukose angewiesen sind, nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren können. 

Ozempic-Fälschungen 

Ein mutmaßlich gefälschtes Diabetes-Medikament
© APA/BK
× Ein mutmaßlich gefälschtes Diabetes-Medikament

Ozempic-Hersteller Noo Nordisk teilte bereits mit, dass es einen deutlichen Anstieg an illegalen Onlineverkäufen gebe. In den heimischen Apotheken betont man, dass das Vorkommen von Fälschungen ausgeschossen sei. 

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