Mit Mörsergranaten

Palästinenser beschießen erneut Israel

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Eine entsprechende Hamas-Vereinbarung wurde damit gebrochen.

Militante Palästinenser im Gazastreifen haben am Mittwoch erneut Mörsergranaten auf Israel abgefeuert. Ein israelischer Militärsprecher sagte, die Granaten seien jedoch auf palästinensischem Gebiet eingeschlagen. Die Angriffe würden gegen eine Vereinbarung der, den Gazastreifen kontrollierenden, Hamas-Organisation mit drei kleinen Extremistengruppen verstoßen. Die am Samstagabend getroffene Vereinbarung sieht vor, Angriffe auf Israel zu unterlassen, um die Spannungen zu verringern. Israel hatte zuvor mit einer militärischen Antwort gedroht, sollte der Süden des Landes weiter vom Gazastreifen aus beschossen werden.

Politik der Eskalation vorgeworfen
Bei der dreiwöchigen israelischen Gaza-Offensive waren Anfang vorigen Jahres 1400 Palästinenser und 13 Israelis getötet und über 5000 Palästinenser verletzt worden. Nach mehreren israelischen Luftangriffen in der vergangenen Woche hatte die Hamas Israel eine Politik der Eskalation vorgeworfen.

Die palästinensischen Parlamentswahlen vom Jänner 2006 hatte die Hamas mit absoluter Mehrheit gewonnen. 2007 wurde die Fatah, die Bewegung von Präsident Mahmoud Abbas, nach einem blutigen Machtkampf aus dem Gazastreifen verdrängt. Abbas löste damals die Hamas-geführte Einheitsregierung unter Ismail Haniyeh auf und setzte in Ramallah ein Notstandskabinett unter Salam Fayyad ein.

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