US-Schauspiel-Star kandidiert auf der Liste von Varoufakis.
Brüssel statt "Baywatch": Fernseh- und Filmstar Pamela Anderson (51) engagiert sich im Europa-Wahlkampf für die Liste des früheren griechischen Finanzministers Yanis Varoufakis. "Wir brauchen einen Wandel im politischen Klima und sollten dabei aber auch unseren Lebensstil ändern", sagte die US-amerikanisch-kanadische Schauspielerin der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
Ihren Einsatz für die Vereinigung "Demokratie in Europa" sehe sie als Fortsetzung früherer Aktivitäten, etwa für den Tier- und Klimaschutz. "Ich möchte meine Bekanntheit für diese gute Sache einsetzen." Sie sei froh und stolz, an der Seite von Varoufakis für das ökologische Programm "Green New Deal" zu kämpfen.
Mit der früheren "Baywatch"-Darstellerin wolle die Vereinigung die Aufmerksamkeit auf den deutschen Ableger der Bewegung "Democracy in Europe Movement 2025" (Diem25) lenken, sagte Mitgründer Srećko Horvat. Der kroatische Soziologe kandidiert wie Linkspolitiker Varoufakis in Berlin für das Europaparlament. "Wir sehen das als deutliches Statement, dass eine Kanadierin, die in Frankreich lebt und gerade aus London anreist, politisch aktiv in Deutschland ist." Die Vereinigung wirbt auf Wahlplakaten mit einem Foto Andersons mit einer Sonnenbrille. Horvat sieht Europa in einer schweren Krise. "Nicht was wir vorschlagen ist eine Utopie. Utopisch ist, dass wir uns weiter so auf fossile Energieträger werden stützen können."
Anderson ist Deutschland-Fan
Wie der frühere "Baywatch"-Mitdarsteller David Hasselhoff ist auch Anderson ein Deutschland-Fan. "Jeder sieht Deutschland als Vorbild, sogar mein Sohn. Für den ist Deutschland cool", sagte die Schauspielerin. Er habe in der Schule Deutsch als Fremdsprache gewählt.