Mindestens fünf Personen wurden verhaftet.
Nach einem Fund von vier Gasflaschen im vornehmen 16. Stadtbezirk von Paris haben Anti-Terror-Ermittler mehrere Menschen festgenommen. Einer der Verdächtigen sei als radikalisiert bekannt gewesen, sagte Innenminister Gerard Collomb am Dienstag dem Radiosender France Inter. Medien berichteten von insgesamt fünf Festnahmen.
Die Flaschen waren am vergangenen Samstag in und vor einem mehrstöckigen Wohnhaus gefunden worden, berichteten Medien. Es gab demnach Vorrichtungen, um die Behälter in Brand zu setzen, dazu habe auch ein Mobiltelefon gehört. Um die Flaschen herum sei Benzin verschüttet worden. Wieso das Wohnhaus Ziel einer potenziellen Attacke war, konnte Collomb nicht beantworten. "Wir sind immer noch im Kriegszustand", sagte der Minister.
In Frankreich gilt immer noch der Ausnahmezustand. Bei mehreren islamistischen Anschlägen sind 239 Menschen aus dem Leben gerissen worden; dabei ist die Messerattacke vom Wochenende in Marseille mit zwei Toten nicht inbegriffen.