Video-Aufreger

Politisches Gedicht "Gaza Gaza" sorgt für Wirbel im Netz

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In drei Minuten gewährt Didi Hallervorden private Einblicke in den Krieg zwischen Israelis und Palästinensern .

Die deutsche Comedy-Legende Dieter Hallervorden spaltet mit seinem neuesten Videobeitrag seit gestern das Netz. Mit einem Gedicht, das den Titel "Gaza Gaza" trägt, thematisiert er den Krieg im Gaza-Streifen, worin er das Sterben Unschuldiger anprangert. Dabei stößt er einerseits auf heftige Kritik, aber auch auf Zustimmung.

Über "Grausamkeiten", "Apartheid" und "Völkermord"

Das Video startet Hallervorden mit den Worten: "Natürlich verurteile auch ich den Terror von Hamas, aber…" Darauf folgen deutliche Worte in Richtung Israel, wobei er von "Grausamkeiten", "Apartheid" und "Völkermord" redet. Während er zum Publikum spricht, sind im Hintergrund Videos von Angriffen des israelischen Militärs auf die palästinensische Bevölkerung zu sehen, die Hallervorden in drei Minuten verurteilt. Produziert wurde der Beitrag übrigens unter kräftiger Mithilfe des Ex-Stasi-Spitzels und einstigen Linken-Abgeordneten Diether Dehm.

Heftige Kritik in neuen und klassischen Medien

Natürlich ließen die ersten Reaktionen in den sozialen Netzwerken nicht lange auf sich warten. So schrieb die "Jüdische Allgemeine" auf X: "Mit letzter Finte. Der 88-jährige Kabarettist und Schauspieler hat ein Video zu Gaza und Israel herausgebracht, das es in sich hat." Deutlichere Worte fand Volker Beck, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, im Interview mit der "Bild": "Wer ein Beispiel für Schuldabwehr-Antisemitismus im Zusammenhang mit Täter-Opfer-Umkehr im Nahost-Konflikt sucht, Hallervordens Machwerk ist ein Bilderbuchbeispiel."

Zuspruch für Hallervorden von Anonymous

Positiv zum Video äußerte sich hingegen anonymousnews.org auf X: "Dieter #Hallervorden hat sich unerwartet deutlich, wenn auch in feinsinniger #Lyrik, auf die Seite der in #Gaza bombardierten Menschen gestellt und bezichtigt #Israel des Genozids in #Palästina. Ein phänomenales Werk, das größtmögliche Weiterverbreitung verdient." 

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