Maurice aus Berlin

Pharmafirma verweigert todkrankem Bub (13) rettendes Medikament

Teilen

Die Arznei wäre die letzte Überlebenschance des Jungen, aber die Firma will es ihm nicht geben.

Ein tragischer Fall, der sich gerade in Berlin und in den USA abgespielt. Der 13-jährige Maurice kämpft seit letztem Oktober gegen einen seltenen und besonders aggressiven Hirntumor. Eine Operation ist nicht möglich, da sich der Tumor nicht vom gesunden Gewebe abgrenzt, schreibt "n-tv".

Die Ärzte sind mit ihren Ratschlägen und Mitteln am Ende. Einzig ein Medikament der US-Firma Agios könnte Maurice noch retten. Einziges Problem: Ivosidenib wird noch nicht herausgegeben, da es sich noch in einer späten Testphase befindet und erst für Patienten ab 18 freigegeben ist.

Trotz verzweifelter Anfragen seitens der Eltern und auch des Arztes aus der Berliner Charité stellt sich der Pharmakonzern quer. Für die Eltern von Maurice nicht nachvollziehbar. Immerhin würden sie auch auf alle rechtlichen Ansprüche verzichten. Sie wollen nur alles probieren, um Maurice zu retten. Die maximalste Nebenwirkung, die der 13-Jährige haben könnte, wird mit Durchfall angegeben, schreibt sein Vater Maik auf Facebook. Dort starteten sie nun auch eine Online-Petition, um die US-Firma vielleicht doch noch bekehren zu können. "Unbehandelt stirbt unser Sohn Maurice. Wir rufen Sie innigst auf MIT UNS GEMEINSAM diesen letzten Kampf zu führen", bittet er in einem emotionalen Posting.

Private Spender und Stiftungen hätten bereits dafür gesorgt, dass die Familie genug Geld hätte, um Maurice zwei Jahre lang mit dem Medikament zu versorgen. Nun fehlt nur noch die Zustimmung seitens Agios.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.