Proteste ausgelöst

Polizisten nach Todesschüssen auf Behinderten in Südafrika in Haft

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Mutmaßlicher Mord löst gewaltsame Proteste in Johannesburger Armenviertel aus.

Johannesburg. Nach tödlichen Schüssen auf einen behinderten Jugendlichen sind zwei Polizisten in Südafrika festgenommen worden. Beide Beamten würden wegen Mordes angeklagt, teilte die interne Ermittlungsbehörde der Polizei von Johannesburg am Freitagabend mit. Der Entscheidung sei eine "sorgfältige Prüfung der verfügbaren Beweise" vorausgegangen.
 
Die beiden Beamten sollen an der Erschießung des 16-jährigen Nathaniel Julius im Johannesburger Armenviertel Eldorado Park am vergangenen Mittwoch beteiligt gewesen sein. Nach Angaben seiner Familie hatte Julius, der am Downsyndrom litt, nur Kekse kaufen wollen. Demnach eröffneten die Polizisten Feuer auf den Buben, als er wegen seiner Behinderung nicht auf ihre Fragen reagierte.
 
Der Vorfall löste gewaltsame Proteste in Eldorado Park aus. Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa rief deshalb zur Ruhe auf.
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