Geheimdiensbericht

Putin plant Ostsee-Krieg gegen NATO

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Der litauische Geheimdienst warnt laut dem Institut für Kriegsstudien (ISW) vor der Gefahr, dass Russland sich auf einen Krieg gegen die NATO vorbereitet. 

Während der Angriffskrieg gegen die Ukraine läuft, plant der russische Machthaber einen neuerlichen Konflikt - dieses Mal gegen die NATO. Der Kreml baut demnach Schritt für Schritt die Fähigkeiten Richtung Westen aus. Um das zu ermöglichen, hat es auch eine Militärreform gegeben.

Erstmals hat Russland im letzten Jahr Raketenträgerschiffe mit Marschflugkörpern vom Typ Kalibr in den Ladogasee bei Sankt Petersburg verlegt - das ist in der Nähe der Ostsee. Geheimdienst-Experten gehen davon aus, dass dies die Reaktion auf den Nato-Beitritt von Finnland sein kann. Ein weiteres Indiz dafür, dass Russland Vorbereitungen trifft ist, dass sie im Jahr 2023 fünfmal mit dem russischen Bomber Tu-22M3 über die Ostsee geflogen ist - 2022 haben sie das kein einziges Mal gemacht. 

Großer Teil der russischen Bodentruppen sind in Ukraine

Die Russen bereiten sich laut den Experten am meisten auf einen See- und Luftkrieg vor, falls es wirklich zu einer Konfrontation mit der NATO kommen sollte. Grund dafür ist, dass Russland einen großen Teil seiner Bodentruppen beim Krieg gegen die Ukraine einsetzt. 

Der Leiter der russischen Militärakademie, Wladimir Zarudnizki, macht letztens klar, dass der Krieg gegen die Ukraine zu einem großen Krieg in Europa eskalieren könnte - das berichtet die "BILD"-Zeitung. Zarudnizki fügt noch hinzu, dass auch ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs nicht automatisch ein Ende der Spannungen zwischen Russland und der NATO bedeuten würde. Viele Experten sind der Meinung, dass man nur einen atomaren Konflikt verhindern könnte, indem die Ukraine - mit Hilfe vom Westen - einen strategischen Sieg gegen Russland erreichen könnte. 

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