Bei Pressekonferenz

Putin warnt vor Gefahr eines Atomkriegs

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Eine entsprechende Gefahr sollte nicht unterschätzt werden, so der russische Präsident.

Russland strebt nach den Worten des russischen Präsidenten Wladimir Putin an, wirtschaftlich zu den Top-Nationen aufzusteigen. Russland könne zur fünftgrößten Volkswirtschaft der Erde werden, sagte Putin am Donnerstag in seiner jährlichen Pressekonferenz. Die Pressekonferenzen haben in der Vergangenheit stets mehrere Stunden lang gedauert.

Putin betonte auf eine entsprechende Frage zur Gefahr eines Atomkriegs, diese sollte nicht unterschätzt werden, sagte er. Es sei außerdem schwer abzuschätzen, welche Konsequenzen der Ausstieg der USA aus dem INF-Abrüstungsvertrag haben würde.

Globale Katastrophe

Putin kritisierte, dass es derzeit mit den USA keine Gespräche über die Begrenzung der Raketenrüstung gebe. Die Absenkung der nuklearen Schwelle könne zu einer globalen Katastrophe führen. Russland strebe keine militärische Überlegenheit an, sondern setze auf Gleichheit.

Zuvor äußerte sich Putin positiv zur wirtschaftlichen Entwicklung seines Landes. Putin äußerte die Hoffnung, dass die geplante und in der Bevölkerung extrem unpopuläre Mehrwertsteuer-Erhöhung ein einmaliges Ereignis bleiben werde.

Die Realeinkommen der Bevölkerung seien 2018 erstmals wieder um 0,5 Prozent gestiegen, sagte er. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sei in den ersten zehn Monaten um 1,7 Prozent gewachsen. Für das Gesamtjahr werde ein Wachstum von 1,8 Prozent erwartet. Die Jahresinflation werde mit 4,1 Prozent etwas höher ausfallen als erwartet.

Putin las die Zahlen ab, bevor er begann, auf Fragen der Journalisten zu antworten. Die Pressekonferenzen zum Jahresschluss dauern üblicherweise mehrere Stunden. Nach Angaben des Kremls meldete sich dieses Mal eine Rekordzahl von 1.700 Journalisten an.

 

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