Michail Lessin

Rätsel um Tod von Putin-Berater gelöst

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Michail Lessin war am 5. November 2015 tot in einem Washingtoner Hotel entdeckt worden.

Die amerikanische Justiz stuft den Tod des früheren Kreml-Beraters Michail Lessin in Washington als Unfall ein. Er sei betrunken gewesen, gestürzt und an einer Verletzung am Kopf gestorben, teilte das Büro der Generalstaatsanwaltschaft in Washington am Freitag nach einer einjährigen Untersuchung mit.

In einem Gutachten des obersten Gerichtsmediziners aus dem März hieß es, dass Lessin durch stumpfe Gewalt gegen seinen Kopf gestorben sei.

Tod im Hotel

Seine Leiche war am 5. November 2015 in einem Washingtoner Hotel entdeckt worden. Laut Generalstaatsanwaltschaft war er zum Zeitpunkt seines Todes allein im Raum. In den Tagen zuvor habe er exzessiv Alkohol getrunken. Der Gerichtsmediziner sei zu dem Schluss gekommen, dass der Endfünfziger gestürzt sei, und sich am Kopf, Nacken und Oberkörper verletzt habe. Zudem habe er eine Alkoholvergiftung gehabt.

Lessin war von 1999 bis 2004 Informationsminister und später Berater von Präsident Wladimir Putin. Kritikern zufolge spielte er eine wesentliche Rolle bei der Knebelung unabhängiger Medien in Russland. Der Kreml hatte den Tod Lessins bestätigt. Die staatliche Fernsehgesellschaft Russia Today, bei deren Gründung Lessin mitgeholfen hatte, nannte eine Herzattacke als Todesursache. Davon hatte angeblich auch Lessins Familie gesprochen.

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