Streit ums Essen

Ramadan-Streit: 50 Asylwerber attackieren Polizisten

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In einem Erstaufnahmezentrum in Dresden eskalierte ein Streit um die Essensausgabe - zwei christliche Georgier lösten Streit aus. 

Streit eskaliert. In einem Aufnahmezentrum in Dresden kam es zu einer Massenschlägerei. 50 Asylwerber attackierten dabei Polizisten und warfen glühende Zigaretten, traten und schlugen auf die Beamten. Ein Bewohner habe sogar versucht einen Beamten mit einer Eisenstange zu anzugreifen. Zwei Polizisten und ein Wachmann sollen verletzt worden sein. Nachdem die Verstärkung eintraf, konnte die Situation wieder unter Kontrolle gebracht werden. Vier Georgier wurden festgenommen.  

Was war der Auslöser? Bei der Essensausgabe eskalierte ein Streit. Dabei ging es um den islamischen Fastenmonat Ramadan. "Der Konflikt vom 25. Mai 2018 geht auf zwei georgische Bewohner christlichen Glaubens zurück. Diese nehmen als Christen nicht am Ramadan teil und sind deshalb von den zusätzlichen Ramadan-Essenzeiten ausgeschlossen", heißt es in einer Aussendung der Landesdirektion Sachsen. Die Männer hätten trotzdem versucht ein Essen zu ergattern. "Die Zurückweisung akzeptierten sie nicht", so die Landesdirektion.

Der Ramadan hat am 16. Mai begonnen und geht bis zum 14. Juni. Erst nach Sonnenuntergang dürfen gläubige Muslime wieder essen - tagsüber fasten sie. Das Erstaufnahmezentrum in Dresden gibt daher für Muslime zwischen 20.30-22 Uhr und von 1-3 Uhr Essen aus. Die christlichen Georgier wollten zu dieser Zeit ebenfalls eine Mahlzeit erhalten. 

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