Strippende russische Prominente spüren jetzt heftige Konsequenzen - die Rache Putins.
In Russland werden Männer von Putin an die Front geschickt, gleichzeitig feiern Wohlhabende und Prominente in Moskau.
Eine glamouröse Party Ende Dezember in einem VIP-Club in Moskau sorgt immer noch für Aufregung in Russland. Die Bloggerin und TV-Moderatorin Nastja Iwleewa veranstaltete die "Fast Nackt"-Party im Mutabor. Anwesend waren die Elite Russlands, darunter Influencer, TV-Stars und Rapper.
Rapper Vacio, auch bekannt als Nikolai Wassiljew, erschien völlig unbekleidet, lediglich eine Socke bedeckte notdürftig seinen Intimbereich. Andere Gäste trugen vor allem durchsichtige Oberteile und/oder Hosen.
The rapper Vacio, who came to the scandalous "naked party" in Moscow in one sock, was summoned to the military recruitment office
— NEXTA (@nexta_tv) January 8, 2024
The rapper's lawyers said that after Vasilyev served the first 15 days in a special detention center, he was taken to the military recruitment center… pic.twitter.com/7yKU9s02Cw
Fest löste große Empörung aus
Obwohl die Party privat war, teilten die illustren Gäste eifrig Fotos und Videos in den sozialen Medien. Es folgte schon bald landesweite Empörung. Die Bilder erreichten sogar die Soldaten an der Front, die sich daraufhin bei ihren Vorgesetzten beschwerten.
Auch Kreml-freundliche Blogger, Abgeordnete und Aktivisten, die den Ukraine-Krieg unterstützen, äußerten ihren Unmut, da Prominente fröhlich feierten, während russische Soldaten in der sogenannten "militärischen Spezialoperation" ihr Leben aufs Spiel setzten.
15 Tage Haft
Die Empörung führte zu Konsequenzen. Rapper Vacio, der mit den Socken, wurde von der Polizei verhaftet und für 15 Tage ins Gefängnis gesteckt. Zudem wurde gegen ihn eine Geldstrafe von umgerechnet knapp 2.000 Euro verhängt. Grund: "Förderung von nicht-traditionellen sexuellen Beziehungen".
Nachdem er seine 15 Tage in einem speziellen Gefängnis abgesessen hatte, wurde Vacio in ein Militärrekrutierungszentrum gebracht und erhielt eine Vorladung. Es wird erwartet, dass er heute im Rekrutierungsbüro des Militärs erscheinen muss. Er wird wohl zum Kriegsdienst in der Ukraine eingezogen.