Es sei unwahrscheinlich, dass herabfallende Teile Schäden verursachen.
Vor kurzem brachte China sein zweites Raumlabor "Tiangong 2" erfolgreich ins All. Vergangene Woche wurde nun bestätigt, dass das erste chinesische Raumlabor "Tiangong 1" derzeit unkontrolliert auf die Erde zustürzt.
Steuerung verloren
Bereits im März habe die Bodenkontrolle die Steuerung des Raumlabors verloren, berichtet der "Focus". Vizedirektorin Wu Ping habe am vergangenen Donnerstag eingeräumt, dass die Raumstation intakt sei und sich derzeit in einer Durchschnittshöhe von 370 Kilometern bewege. In der zweiten Hälfte des Jahres 2017 werde das Raumlabor in die Erdatmosphäre eintreten.
Keine Schäden erwartet
Man erwarte jedoch nicht, dass herabfallende Teile den Luftverkehr beeinträchtigen oder Schäden auf der Erde anrichten. "Nach unseren Analysen werden die meisten Teile des Raumlabors während des Falls verglühen", erklärte Wu. Außerdem werde China rechtzeitig über den Kurz von "Tiangong 1" informieren.
Tiangong 2
Das zweite Raumlabor soll in einer Umlaufbahn von 393 Kilometer Höhe für mindestens zwei Jahre in Betrieb bleiben. Es soll den Bau und Betrieb einer eigenen Raumstation vorbereiten, die etwa im Jahr 2022 fertig sein soll.