Regierungschefs versichern

Slowenien und Slowakei: kein AKW-Aus

Teilen

Die beiden Länder sind stark von Strom aus Atomkraftwerken abhängig.

Österreichs Nachbarn, Slowenien und die Slowakei, planen keine Schließung ihrer Atomkraftwerke. Die Regierungschefs beider Länder, Borut Pahor und Iveta Radicova, argumentierten am Montag im Hinblick auf den Atomausstieg Deutschlands, dass die Energieversorgung ihrer Länder von der Atomenergie sehr abhängig sei.

Sloweniens Premier Pahor: "Krsko wird ausgebaut"
"Ich kann mir nicht vorstellen, dass Slowenien angesichts der höchsten Sicherheitsstandards, die im Atomkraftwerk Krsko angewendet werden, aus Angst vor einer Atomkatastrophe aufhören würde Strom im Krsko zu erzeugen, gleichzeitig ihn aber aus benachbarten Atomkraftwerken importiere", sagte Sloweniens Premier Pahor laut der slowenischer Nachrichtenagentur STA auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seiner slowakischen Amtskollegin, die am Montag zu Besuch in Ljubljana weilte. Slowenien deckt ein Drittel seines Energiebedarfs aus dem Atomkraftwerk und plant im Krsko einen zweiten Reaktorblock zu errichten. "Die Sicherheit steht an erster Stelle, auch bei der Entscheidung über den Ausbau", versicherte Pahor.

Slowakei befürchtet Energie-Engpässe bei AKW-Schließung
In der Slowakei stammt rund die Hälfte des Stroms aus Atomkraftwerken. Bei deren Schließung würde das Land mit einem Energiemangel konfrontiert sein, sagte die slowakische Ministerpräsidentin. Für die Slowakei könne Erdgas eine mögliche Alternative für die Atomenergie darstellen, meinte Radicova.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.