Nach Atom-Unfall

Rekord-Strahlung in Atomruine Fukushima

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Belastung in Reaktor übersteigt bisherigen Höchstwert um das Siebenfache.

Das Ausmaß der Atomkatastrophe von 2011 im japanischen Fukushima ist noch verheerender als angenommen. Die Strahlenbelastung ist so hoch wie seit dem Unfall nicht mehr: Mit 530 Sievert pro Stunde Strahlenbelastung wurde mehr als das Siebenfache des bisherigen Höchstwerts von 73 Sievert gemessen. Bereits eine Strahlendosis von sechs Sievert löst eine für Menschen tödliche Strahlenkrankheit aus. Mediziner hätten nie mit solchen Strahlenbelastungen gerechnet, sagte ein Experte.

Kontaminiertes Wasser. Und es kommt schlimmer: In dieser Woche gelang es erstmals, Bilder im zerstörten Reaktor 2 zu machen. Sie zeigen schwerere Schäden als angenommen. Unter einem Druckbehälter wurde ein Loch entdeckt. Noch stärker kontaminiertes Wasser aus dem Kühlbecken dringt hier ins Grundwasser ein.

Bei einem Erdbeben mit Tsunami starben im März 2011 19.000 Menschen. In Fukushima kam es zum größten Atomunfall seit Tschernobyl.

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