Bei 30 Grad Celsius beginnt jetzt die heiße Phase des weltberühmten Karnevals in Brasiliens Metropole Rio de Janeiro.
Offiziell gilt er als eröffnet, sobald der Bürgermeister der Stadt am Zuckerhut um 13.00 Uhr Ortszeit (17.00 Uhr MEZ) König Momo krönt und ihm symbolisch den Stadtschlüssel übergibt.
Sambaschulen zeigen auf Sambadromo ihre Kostüme
Am Abend zeigen dann die ersten der besten Sambaschulen auf der 700 Meter langen Piste des Sambodromo in der Innenstadt zum Rhythmus von Trommeln ihre prächtigen Kostüme. Vier Abende in Folge werden fast 30 Sambaschulen in dem rund 70.000 Besucher fassenden Sambatempel defilieren und sich zugleich einem harten Wettbewerb stellen: Die Jury wird Mitte der kommenden Woche die sechs besten Schulen küren. Diese dürfen am Samstag (9. März) noch einmal auftreten, bevor alles bis 2020 eingemottet wird.
Rio rechnet mit sieben Millionen Besuchern
Die Stadtverwaltung Rio rechnet für den gesamten Karneval mit sieben Millionen Besuchern aus dem In- und Ausland. Auf den Straßen Rios heizen schon seit Tagen Samba- und Tanzgruppen, die "Blocos", im sogenannten Vorkarneval die Stimmung an. Auch in anderen Städten wie Sao Paulo oder Salvador wird gefeiert. Vereinzelt waren in dem traditionell unpolitischen Karneval auch Proteste zu sehen, etwa gegen Brasiliens neuen rechtspopulistischen Präsidenten Jair Bolsonaro.