Ärzte ohne Grenzen

Rom will Hilfsaktion für Migranten 'kriminalisieren'

Teilen

Italien will "Aquarius" beschlagnahmen. MSF (Ärzte ohne Grenzen) beklagt "Angriff".

Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) verurteilt den Beschluss der italienischen Justizbehörden, das von ihr betriebene Rettungsschiff "Aquarius" zu beschlagnahmen. Die Organisation sprach von einem "besorgniserregenden Angriff". Damit wolle man zum etlichen Male die Hilfsaktion zugunsten der Migranten im Mittelmeer kriminalisieren, hieß es in einer Presseaussendung von MSF.
 

Ärzte ohne Grenzen beschuldigt, kriminell zu sein

 
"Nach zwei Jahren Justizermittlungen, bürokratischer Hürden und nie bewiesenen Vorwürfen der Verstrickungen mit Menschenhändlern, werden wir jetzt beschuldigt, Teil einer kriminellen Organisation zu sein, die Müllhandel als Ziel hat. Das ist ein extremer, besorgniserregender Versuch, um jeden Preis unsere Such- und Rettungsaktion im Mittelmeer zu stoppen", kritisiert Ärzte ohne Grenzen.
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.