Beim Einsturz eines Internatsgebäudes in Rumänien ist ein Schüler am Montag unter den Trümmern ums Leben gekommen.
Dies berichteten Medien unter Berufung auf das Rettungsteam. Das Gebäude sei aus noch unklarer Ursache plötzlich eingestürzt, hieß es weiter. Eine weitere Schülerin, die mit verschüttet war, schwebt in Lebensgefahr. Zwei weitere Schülerinnen wurden nur leicht verletzt.
Insgesamt waren vier Teenager im Alter von 15 bis 17 Jahren unter den Trümmern. Möglicherweise hätten Kanalarbeiten in der Nähe des alten Gebäudes den Einsturz verursacht, erklärte die Kreis-Präfektin Noemi Zörgö.
Die Einrichtung gehört zum in der Region renommierten, heute staatlichen Gymnasium "Tamasi Aron", eine Gründung von Jesuiten im 16. Jahrhundert im siebenbürgischen Odorheiu Secuiesc, wo mehrheitlich ethnische Ungarn leben. Das Schulhaus galt als leicht gefährdet für den Fall von Erdbeben, sei aber vor Kurzem teilweise saniert worden. Das Internat wurde Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut und habe nach Angaben der Präfektin Zörgö eine ordnungsgemäße Betriebsgenehmigung gehabt. Ob hier eine Erdbebengefährdung vorlag, wurde nicht geprüft. Es gehört der Katholischen Kirche und wurde von der Kommune angemietet.
In Rumänien beklagen Eltern, Lehrer und Politiker seit Jahren den schlechten Zustand der schulischen Infrastruktur. Gegen Bauaufsichtsorgane gab es schon öfter Vorwürfe von Nachlässigkeit und Bestechlichkeit.