Die Cyber-Kriminellen sollen erfolgreich das Außen- und Verteidigungsministerium angegriffen haben.
Ausländische Hacker sind nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur in das bisher als sicher geltende Datennetzwerk des Bundes und der Sicherheitsbehörden eingedrungen. Das deutsche Innenministerium hat die Medienberichte kurz darauf bestätig. Das Ministerium sprach am Mittwoch von einem "IT-Sicherheitsvorfall". Betroffen war von dem offensichtlich erfolgreichen Angriff laut "Süddeutscher Zeitung" unter anderem das Auswärtige Amt.
Cyberspione der russischen Gruppe "APT28" hätten erfolgreich das deutsche Außen- und das Verteidigungsministerium angegriffen, hieß es am Mittwoch in Sicherheitskreisen. Es sei Schadsoftware eingeschleust worden, die Angreifer hätten auch Daten erbeutet. Die Attacke sei von deutschen Sicherheitsbehörden im Dezember erkannt worden. Der Angriff sei da schon über eine längere Zeit gelaufen, womöglich ein ganzes Jahr.
Hinter "APT28" vermuten zahlreiche Computerfachleute auch russische Regierungsstellen. Auch der Angriff auf das deutsche Parlament im Jahr 2015 geht nach Erkenntnissen von Ermittlern auf das Konto dieser Gruppe.