Zuvor hatten die USA Sanktionen gegen Rosneft Trading erlassen - als Strafe für Russlands Unterstützung für Maduro.
Moskau. Russland will ungeachtet der neuen US-Sanktionen seinen Kurs für einen Machterhalt von Präsident Nicolás Maduro in Venezuela beibehalten. Die gegen eine Tochterfirma des größten russischen Ölkonzerns Rosneft gerichteten Strafmaßnahmen würden sich nicht auf das Verhältnis zwischen Moskau und Caracas auswirken.
Das sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge am Mittwoch in Moskau. Die Sanktionen seien ein Verstoß gegen internationales Recht.
Zuvor hatten die USA Sanktionen gegen Rosneft Trading erlassen - als Strafe für Russlands Unterstützung für Maduro. Die USA und viele Verbündete wollen den Sozialisten Maduro zum Rückzug bewegen. Sie haben im Machtkampf in dem ölreichen Land Juan Guaidó als Interimspräsidenten anerkannt.
Russland unterstützt dagegen das krisengeschüttelte Land etwa mit Waffen und Militärberatern sowie mit Krediten und humanitären Hilfslieferungen. Die Zusammenarbeit soll nach Informationen des russischen Außenministeriums noch deutlich ausgebaut werden.
Der Konzern Rosneft wird von Igor Setschin, einem engen Vertrauten von Kremlchef Wladimir Putin, geführt. Das Unternehmen gehört zu den größten Investoren in Venezuelas Wirtschaft. Rosneft kritisierte die Sanktionen als unrechtmäßig und Akt juristischer Willkür der USA. Das Unternehmen, das in Venezuela Erdöl fördert und mit dem Rohstoff handelt, habe sich an alle internationalen und nationalen Gesetze gehalten, hieß es in der Mitteilung. Geprüft würden nun juristische Schritte gegen die Sanktionen.