Handtuch-Krieg am Mittelmeer

Bußgeld: Italien bittet Strandbesetzer zur Kassa

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Die illegale Annektierung ganzer Strandabschnitte wird jetzt teuer bestraft.

Neue Maßnahmen gegen die Reservierungswut der Touristen in Italien: Urlauber, die mit ihrem Handtuch oder einer Liege Strandabschnitte reservieren, müssen eine Strafe von 200 Euro zahlen. So wollen die italienischen Behörden dem Handtuch-Krieg ein Ende setzen. Dies berichtet die italienische Zeitung "La Repubblica".

Vor allem Deutsche, Engländer und Holländer gelten als "Übeltäter"

Hintergrund: Der sogenannte "Guerra ad ombrellone selvaggio", der „wilde Sonnenschirm-Krieg", ereignet sich jedes Jahr an den Stränden der italienischen Mittelmeerküste: Vor allem deutsche, englische und holländische Touristen annektieren per Handtuch und Liegen ganze Strände, sichern sich bereits in der Nacht oder im Morgengrauen die besten Plätze.

Doch in Italien sind öffentliche Strände Gemeingut und Staatseigentum – die Urlauber stecken somit illegal ihre Fähnchen in den Boden.

Neben dem Bußgeld wurden bereits weitere Aktionen eingeführt: Die Badetücher der Reservierungswütigen werden an den Stränden von Livorno von Ordnungshütern eingesammelt. Im Toskanischen Cecina darf man erst ab 8.30 Uhr sein Handtuch auswerfen.

So sollen auch andere Badegäste eine Chance auf die besten Plätze am Strand bekommen…

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