Da Vinci-Gemälde

"Salvator Mundi": Nicht Kronprinz Käufer

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Saudi-Arabiens Kronprinz ersteigerte das Da Vinci-Gemälde nicht.

Das Kultur- und Tourismusministerium von Abu Dhabi habe das Gemälde "Salvator Mundi" ersteigert, gab das New Yorker Auktionshaus Christie's laut Nachrichtenagentur Reuters am Freitag bekannt. In einem Bericht des "Wall Street Journals" von Donnerstag war Saudi-Arabiens Kronprinz und Vize-Regierungschef Mohammed bin Salman als Käufer genannt worden.

Ein der Nachrichtenagentur Reuters vorliegendes Dokument zeigt, dass der saudische Prinz Badr bin Abdullah al Saud von Abu Dhabi zum Kauf des Werkes um bis zu 500 Millionen US-Dollar berechtigt wurde. Insiderberichten zufolge sei er schon zuvor als Zwischenhändler für das Ministerium aufgetreten.

Bild gehört Regierung

"Christie's kann bestätigen, dass das Kultur- und Tourismusministerium von Abu Dhabi 'Salvator Mundi' von Leonardo da Vinci erworben hat", hieß es nun in einem Statement. Auch seitens des Kultur- und Tourismusministeriums und der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) wurde bestätigt, dass das Bild der Regierung gehöre und demnächst im Louvre Abu Dhabi ausgestellt werde. "Salvator Mundi" wurde Mitte November in New York um 450 Millionen US-Dollar (rund 381,3 Millionen Euro) versteigert und ist somit das teuerste Gemälde der Welt.

Am Donnerstag hatte das "Wall Street Journal" auf seiner Website berichtet, der saudische Kronprinz habe das Ölgemälde über einen Zwischenhändler gekauft. Die Wirtschaftszeitung berief sich dabei auf US-Geheimdienstkreise, die sich für den aufstrebenden Kronprinzen und Vize-Regierungschef Saudi-Arabiens interessieren. Dies wurde mittlerweile auch seitens eines hohen saudischen Beamten dementiert.

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