"Unnatürlich"

Salvini kritisiert türkis-grüne Regierung

Teilen

 Ex-Innenminister kündigt Wien-Reise im März an 

Der Chef der italienischen rechtspopulistischen Partei Lega, Matteo Salvini, hat die türkis-grüne Regierungskoalition in Österreich als "unnatürlich" bezeichnet. Mit diesem Bündnis sei eine linksgerichtete "Achse" entstanden, die er als "seltsam" erachte, so Salvini am Donnerstag im Gespräch mit ausländischen Journalisten in Rom.
 
"Ich betrachte die Allianz zwischen Parteien, die an die Entwicklung glauben, und anderen Gruppierungen, die sich gegen die Moderne stemmen und denken, dass man die Geschichte stoppen muss und wieder mit Pferden reisen soll, als unnatürlich", sagte der Rechtspopulist. Dabei bezog sich der frühere italienische Innenminister auf die Regierungskoalition seiner Lega mit der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung zwischen Juni 2018 und August 2019. Die Fünf Sterne vertreten in einigen Aspekten ihres Programms wie Umweltpolitik und Wirtschaft eher linke Positionen.
 

Wien-Reise

"Wir haben am eigenen Leib erfahren, wie unnatürlich eine Allianz mit Parteien ist, die sich gegen Infrastruktur, gegen den Bau von Flughäfen und Straßen wehrt. Ich hoffe, dass die Österreicher mehr Erfolg haben werden, doch wir haben selbst erlebt, wie schwierig es ist, die Außengrenzen zu verteidigen und Wirtschaftswachstum mit Parteien zu fördern, die nach links schauen", sagte Salvini.
 
Der Lega-Chef kündigte zugleich einen Besuch im März in Wien an. Mehr Informationen gab es zum Besuch vorerst nicht. Die oppositionelle Lega unterhält seit Jahren freundschaftliche Beziehungen zur FPÖ.
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.