Sensation in Deutschland?

Sammler will Rembrandt-Original auf Markt entdeckt haben

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Nun müssen Experten entscheiden, ob es sich dabei wirklich um das Original handelt.

Es klingt wie ein Traum. Ein Mann aus Deutschland schlendert über einen Markt, entdeckt ein Bild, das wie eine Kopie eines berühmten Rembrandt-Gemäldes aussieht. Der Mann packt es ein und nimmt es mit nach Hause. Dort verdichten sich die Hinweise, dass die vermeintliche Kopie auch das sehr wertvolle Original sein könnte.

Das passierte einem Sammler aus dem Ruhrgebiet. Bei dem Bild könnte es sich um Rembrandts Auferstehung von Jesu handeln, als er die erschrockene Maria trifft. Das berichtet die „Bild“-Zeitung. Das Original befindet sich im Herzog-Anton-Ulrich-Museum in Braunschweig, doch es gibt einige Anzeichen, dass es sich bei dem neuen Fundstück ebenfalls um ein Original des Künstlers handeln könnte.

Denn wie Röntgenbilder zeigen, hatte der Maler kleine Veränderungen am Bild vorgenommen. Jemand, der es aber lediglich kopiert, hätte das nicht notwendig. Zudem ergab eine Untersuchung, dass die Eichenplatte, auf der gemalt wurde, ca. gegen 1645 bemalt wurde. Das Bild soll gegen 1651 entstanden sein. Ein weiteres Indiz sei, dass der holländische Lyriker Jeremais de Decker um 1660 in einem Text von Rembrandts Jesus-Bild schwärmt und dabei von Holz spricht. Das Braunschweiger Original ist aber auf Leinwand gemalt.

Nun wird vermutet, dass es sich bei dem Fund um eine frühere Version des Künstlers handeln könnte. Experten müssen dies aber erst einschätzen.

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